Fachbegriffe bei Parfüms und Düften
ABSOLUÉS Natürliche Duftstoffe, die durch Extraktion u aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen werden. Dabei wird zu-nächst durch Extraktion mit einem Lö- sungsmittel die Essence Concrète u gewonnen. Daraus trennt man anschließend die un- löslichen Bestandteile mit Alkohol u ab, zu-rück bleibt das Absolué. Aufgrund der geringen Ausbeute bei der Gewinnung und der hohen Qualität sind Absolués sehr teuer.
AEROSOL Stoffgemisch aus einem gasförmigen Stoff und (bei Parfüm) flüssigen, fein verteilten Bestandteilen. Erzeugt z. B. mittels Pumpzerstäuber oder Atomiseur u einen feinen Nebel, sodass sich die Flüssigkeit gut verteilen lässt.
AGRUMENÖLE Sammelbezeichnung für ätherische Öle aus Zitrusfrüchten.
ÄTHERISCHE ÖLE Durch Expression u oder Wasserdampfdestillation u aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnene Öle, die rückstandsfrei verdunsten. Chemisch be-trachtet handelt es sich um eine Mischung verschiedener Substanzen.
AKKORD Auch Duftakkord genannt. Verschiedene Einzelgerüche, die zu einem neuen Geruchs- oder Duftbild komponiert sind. Ein Duftakkord kann aus zwei oder auch mehreren Hundert Ingredienzen u zusam-mengefügt sein. Einfache und komplexe Akkorde sind die Bausteine für alle Parfümkmpositionen.
ALDEHYDIG Bezeichnung für den Ge-ruchseindruck, der durch die Verwendung synthetischer Fett-Aldehyde entsteht. Kann als fettig oder auch talgig beschrieben werden.
ALKOHOL In der Parfümherstellung als Lösungsmittel verwendet, meist in Form von Ethylalkohol.
ANGERUCH andere Bezeichnung für Kopf- note u.
ANIMALISCH Duftnoten, die aus dem Tierreich stammen. Ursprünglich zumeist Extrakte tierischer Sekrete, die häufig aber synthetisch nachgebildet werden. Bekannte animalische Duftstoffe sind Ambra und Mo-schus (siehe S. 68 ff). Konzentriert riechen sie eher unangenehm, verdünnt verleihen sie Parfüms Wärme und Volumen.
APHRODISIEREND Erotisch stimulierend; Duftbestandteile, die als sexuell anregend gelten.
ATOMISEUR Zerstäuber mit Treibgas, oft als Spray bezeichnet. Wird aus Umweltschutzgründen kaum noch verwendet; stattdessen benutzt man den Vaporisateur u.
AUSPRESSEN siehe Expression
BALSAM Dickflüssiges Sekret, das bei Pflan- zen austritt, wenn die äußeren Schichten verletzt werden. Kann ohne Extraktionsprozess u direkt verwendet werden.
BALSAMISCH Süßlicher, warmer und weicher Geruchseindruck. Balsamische Noten entstehen vornehmlich bei der Verwendung von Balsamen und Harzextrakten in Parfüm- kompositionen u. Charakteristisches Merkmal orientalischer Parfüms.
BASISNOTE Auch Schlussnote genannter, dritter Teil des Duftablaufs u beim Parfüm. Enthält die langhaftenden Bestandteile, wie z. B. Hölzer oder Moschus. Besonders in schweren, orientalischen Parfüms ist die Ba-sisnote stark ausgeprägt und oft schon in der Kopfnote u erkennbar.
BLUMIG Auch floral genannte Duftnoten, die entweder nach einzelnen oder nach mehreren Blumen riechen. Die meisten Modeparfüms haben einen blumigen Charakter, aber auch Klassiker enthalten unterschiedlich stark ausgeprägte blumige Noten.
BLUMIG-FRUCHTIG Mischung aus blumigen und fruchtigen Duftnoten, die meist in der Kopfnote u eines Dufts zum Ausdruck kommen.
BOUQUET Die Kombination verschiedener Blütennoten, oft wesentlicher Bestandteil der Herznote u. Unter Bouquettierung versteht man das Harmonisieren u, Ausschmücken und Abrunden einer Duftkomposition.
CHYPRE Sammelbegriff für eine Duftfamilie, deren Düfte sich durch frische Kopf- und gehaltvollere Basisnoten auszeichnen. Der Name bezieht sich auf die Insel Zypern, denn dort entdeckte man das Labdanum, ein Harz der Zistrosen. Es gilt neben Patchouli und Ei-chenmoos als charakteristischer Basis-Be-standteil von Chypres. Die Kopfnoten u ent- halten Düfte wie Zitrone oder Bergamotte. Chypres Düfte gelten als langhaftend; be-kannte Vertreter sind z. B. ‘Trussardi Donna ‘ oder ‘Y’ von Yves Saint Laurent.
CITRUSNOTEN Leichte und frische Duftnoten, aus Agrumenölen u. Dazu zählen u.a. Bergamotte, Zitrone, Mandarine. Citrusnoten werden auch synthetisch nachgebildet.
CONCRÈTE siehe Essence concrète
DESIGNERDUFT Parfüm, das den Namen eines Modedesigners trägt und von ihm selbst oder in seinem Auftrag als Lizenzprodukt von Kosmetikfirmen hergestellt wird. Bekannte Designerdüfte kommen z. B. von Chanel, Dior oder Gaultier.
DESTILLATION Verfahren zum Gewinnen ätherischer Öle u. Dabei durchdringt Wasserdampf die Zellen des zerkleinerten Materials (z. B. Blütenblätter). Sie werden da- durch geöffnet, sodass die ätherischen Öle austreten können. Nach dem Abkühlen wird das Öl vom Destillationswasser abgetrennt.
DUFTABLAUF Die Entwicklung eines Dufts vom Zeitpunkt des Aufbringens über die vollständige Entwicklung auf der Haut bis zum Vergehen. Der Duftablauf besteht aus Kopf- u, Herz- u und Basisnote u.
DUFTBAUSTEIN Alle Ingredienzen u, die man zum Aufbau einer Parfümkomposition verwendet. Hierbei kann es sich sowohl um natürliche, als auch um synthetische Stoffe handeln.
DUFTKONZEPT Die Kategorie, in sich die ein Duft einordnen lässt. Fachleute typisieren Düfte in sogenannte Duft-Genealogien u wie beispielsweise Chypre, Orientalisch oder Blumig.
EAU DE COLOGNE (EdC Internationale Bezeichnung für Kölnisch Wasser u. Alkoholische Parfümöllösung mit einem Anteil von 3 bis 5 % Parfümöl.
EAU DE PARFUM (EdP) Bezeichnung für eine alkoholische Parfümöllösung mit einem Anteil von 8 bis 15 % Parfümöl.
EAU DE TOILETTE (EdT) Bezeichnung für eine alkoholische Parfümöllösung mit einem Anteil von 4 bis 8 % Parfümöl.
ENFLEURAGE Aufwändiges, nur noch selten angewendetes Verfahren zum Gewinnen hochwertiger Pflanzenextrakte. Zunächst wird Fett mit Blütenduftstoffen gesättigt und an-schließend das Blütenöl mit Extraktionsmitteln aus dem Fett isoliert.
ERDIG Duftnoten, die an Erde, Waldboden oder Moder u. ä. erinnern. Diese Noten werden in Parfüms meist nur unterschwellig eingesetzt. Patchouli ist ein bekanntes ätherisches Öl mit entsprechendem Akzent.
EROGEN Duftnoten, denen eine erotisch stimulierende Wirkung nachgesagt wird. Ent- sprechende Düfte zeichnen sich durch warme, animalische Komponenten aus und sind oft mit Blütenölen harmonisch kombiniert.
ESSENCE CONCRÈTE (Deutsch: Konkret) Eine salbenartige Masse, die bei der Extraktion u nach dem Abdampfen zurückbleibt. Sie enthält neben den Duftstoffen auch noch Pflanzenwachse. Diese werden anschließend mittels Alkohol abgetrennt, zurück bleibt dann das Absolué u.
EXPRESSION (Deutsch: Auspressung) Sehr schonendes Verfahren zum Gewinnen ätherischer Öle, die nicht mit Wasserdampf des-tilliert werden können. Die Expression wird hauptsächlich zum Gewinnen von Citrusölen genutzt; die Öle werden dabei aus den Schalen herausgepresst.
EXTRAIT Fachbegriff für reines Parfüm, al-so für eine alkoholische Parfümöllösung mit einem Parfümölanteil von 15 bis 30 Prozent.
EXTRAKTION Heute vorherrschendes Verfahren zum Gewinnen von Duftstoffen. Da-bei werden den Rohstoffen mittels flüchtiger Lösungsmittel die Duftstoffe entzogen. Bei dieser Methode kann mit niedrigen Temperaturen gearbeitet werden, sodass bei der Herstellung mehr Duftstoffe erhalten bleiben.
FENIN Eher subjektive Empfindung eines Dufts, bezogen auf Parfüms, die die Weiblichkeit der Trägerin unterstreichen. Zumeist werden besonders blumige u Parfüms als fe-minin angesehen.
FIXIERUNG Ein Parfüm wird fixiert, um Haftfestigkeit u zu erzielen, sodass der Duft möglichst langanhaltend wirken kann. Für die Fixierung werden geruchsarme Riechstoffe verwendet, die den Geruchsablauf an-derer Stoffe verlängern können.
FLAKON Parfümflasche ohne Zerstäuber.
FLORIENTALISCH Eine noch recht junge Duftfamilie, die florale und orientalische No- ten vereint.
FL.OZ. (Fluid Ounce/s) U.S.-Amerikanische Maßeinheit für Flüssigkeitsmengen. 100 ml entsprechen 3,4 FL.OZ.; 1 FL.OZ. entspricht etwa 30 ml.
FOND siehe Basisnote
FOUGÈRE Bezeichnung für eine Duftrichtung in der sich frisch-krautiger Lavendelduft mit moosiger Basisnote u paart. Fou- gèreakzente finden sich in verschiedenen Ausprägungen, besonders bei Herrendüften.
FRAGRANCE Englische und französische Bezeichnung für Wohlgeruch, Duft; die ge-nauere Bezeichnung für Parfüm lautet fine fragrance.
FRISCH Eher subjektive Empfindung eines Dufts, die in Europa vorwiegend durch leichte, helle Noten wie Citrus oder Grün sowie durch leichte blumige u Nuancen erzeugt wird. Andernorts gelten auch süße u oder pu- drige u Parfüms als frisch.
FRUCHTIG Geruchseindruck, der durch natürliche Fruchtnoten wie Apfel oder Himbeere geprägt wird. Fruchtige Noten werden meist nur als Nuanceur u eingesetzt, da zu intensiver Fruchtgeruch wenig erogen u wirkt. Es tauchen aber auch häufiger Düfte mit deutlicherem Fruchtakzent auf.
GENEALOGIE Oberbegriff für die Einteilung von Düften in bestimmte Duftkonzepte u bzw. deren Variationen.
GRASSE Ortschaft in der Provence westlich von Nizza, 20 km nördlich der Côte d’Azur. Gilt als ‘Weltstadt’ des Parfüms. Zentrum der französischen Parfümindustrie mit den drei großen Traditionsunternehmen Fragonard, Galimard und Molinard sowie zahlreichen Kleinbetrieben. Grasse verfügt über große Anbauflächen für Duftpflanzen wie Lavendel, Jasmin und Rosen.
GRÜN Dufteindruck, der an Gras, Blätter, Stängel u. ä. erinnert. Grüngerüche gibt es in unterschiedlichen Ausprägungen. Mit ihnen werden gerne die Kopfnoten u von Parfüms akzentuiert.
HAFTFESTIGKEIT Je langsamer sich der Duft eines Parfüms verflüchtigt, desto haftfester ist es. Erwünscht ist bei den meisten Parfüms eine gute Haftfestigkeit; diese wird mittels Fixierung u erzielt.
HARMONIE Alle Komponenten eines Parfüms sind so aufeinander abzustimmen, dass ein harmonischer Duftablauf u entsteht, aus dem nichts unangenehm hervorsticht. Die Kunst des Parfümeurs besteht darin, auch gegensätzliche Duftelemente harmonisch zu vereinen. Einfacher ist es, Harmonien zwischen ähnlich riechenden Stoffen zu erreichen.
HERB Dufteindruck der durch Moose, Hölzer oder auch Kräuter erreicht wird. Charakteristisch für maskuline u Parfüms; oft ent- halten auch frische u Parfüms herbe Noten.
HERZNOTE Zweiter, mittlerer Teil des Duftablaufs u eines Parfüms, der nach dem Abklingen der Kopfnote u und vor der Ba-sisnote u zum Ausdruck kommt. Vorwiegend von blumigen u, würzigen u oder holzigen u Komponenten geprägt.
HESPERIDIEN Botanische Bezeichnung für fleischige Beerenfrüchte mit fester, ledriger Schale wie Orangen oder Zitronen; Lieferanten von verschiedenen Citrusölen.
HEUARTIG Dufteindruck, dessen Noten vorwiegend in kosmetischen Produkten wie z. B. Medizinischen Bädern eingesetzt werden, aber auch in Fougères u maskuliner Par-füms.
HOLZIG Dufteindruck, der von ätherischen Ölen verschiedener Hölzer geprägt ist, wie z. B. Zedernholz, Patchouli, oder Sandelholz. Holzige Noten sind Bestandteil der meisten Parfüms und weisen gute fixierende Eigenschaften auf. Sie prägen oft die Basisnote u eines Parfüms und erzeugen zudem meist einen pudrigen u Nachgeruch auf der Haut.
INGREDIENZ Andere Bezeichnung für Inhaltsstoff.
JASMINIG Dufteindruck, in dem der Ge-ruch nach Jasminblüte überwiegt, der in un-terschiedlichen Varianten auftreten kann.
KLASSIKER Düfte, die sich über alle Modeerscheinungen hinweg über lange Zeit am Markt etabliert haben und oft besonders harmonisch komponiert sind; oder auch Düfte, die ihrer Zeit einen Trend gesetzt haben.
KÖLNISCH WASSER International: Eau de Cologne; Parfümöllösung mit etwa 3 bis 5 % Parfümanteil in einem Alkohol-Wasser-Ge-misch. Wurde erstmals 1709 in Köln entwi-ckelt. Charakteristisch für den Duft von Kölnisch Wasser sind frische Zitrusnoten u, die sich schnell verflüchtigen. Wird zumeist eher zur Erfrischung als zur Parfümierung verwendet (siehe S. 52).
KÖRPE Andere Bezeichnung für Herznote u oder Mitte.
KOMPOSITION Die Zusammenstellung har- monisch u aufeinander abgestimmter Ein- zelkomponenten beziehungsweise Duftbausteine u zu einem charakteristischen Parfüm; Schaffensprozess des Parfümeurs.
KOPFNOTE Erster Teil des Duftablaufs u, der sich vor Herz- u und Basisnote u entfaltet. Prägt den ersten Eindruck eines Parfüms beim Auftragen auf die Haut. Die Kopfnote ist meist leichtflüchtig und tritt nach einer Weile hinter Herz- und Basisnote zurück. Diese deuten sich in der Kopfnote oftmals aber bereits an.
KRAUTIG Dufteindruck, der von Kräutern wie, Rosmarin, Lavendel, Salbei o.a. geprägt ist und besonders in maskulinen u Düften auftritt – z. B. in Fougère-Noten u.
KREATION Das Erschaffen einer Parfümölkomposition im Sinne einer künstlerisch-kreativen Tätigkeit; eine Kreation zu schaffen ist die wesentliche Aufgabe des Parfümeurs bzw. Parfümdesigners.
LEDERNOTE Dufteindruck nach Leder, der vor allem in maskulinen Düften eine wesentliche Rolle spielt, aber auch in femininen Parfüms z. B. in der Chypre-Familie auftritt.
MASKULIN Eher subjektive Empfindung eines Dufts, den man vorzugsweise Männern zuordnet. Die entsprechenden Düfte sind meist frisch u und herb u; charakteristische Noten sind Leder, Tabak, Hölzer, Moose und auch Gewürze sowie Kräuter. Zunehmend finden sich diese Noten jedoch auch bei Parfüms für Frauen sowie in sogenannten Unisex-Düften u.
MAZERATION Auch warme Enfleurage u genannt; das Gewinnen von Blütenölen mit-tels warmer Fette.
MOOSIG Dufteindruck nach Moosen, für den Extrakte verschiedener Baummoosarten (besonders Eichenmoos) verantwortlich sind. Sie sind wichtige Komponenten bei fast allen Parfümtypen, besonders bei Chypres u. Moosextrakte zeichnen sich durch sehr gute Fixiereigenschaften aus und sorgen oft für Tiefe und Fülle in einem Parfüm.
NARKOTISCH So bezeichnet man Parfüms mit animalischen u Komponenten und größeren Anteilen schwerer u Blütendüfte wie Jasmin oder Tuberose.
NATURAL SPRAY Andere Bezeichnung für Vaporisateur u oder Pumpzerstäuber u.
NUANCEUR Duftstoff, der den Hauptgeruchsträger unterstützt und abrundet.
ORIENTALISCH Dufteindruck, der an Ge-rüche aus dem Orient erinnert. Charakteris-tische Komponenten orientalischer Parfüms können Gewürze, exotische Blüten, Balsame, Resinoide und animalische Noten sein. Früher wurden orientalische Parfüms meist als eher schwer u wahrgenommen, sodass sie vor allem als Abend- oder Winterdüfte be-liebt waren
PARFÜM Auch Extrait u genannte alkoholische Parfümöllösung mit einem Anteil von 15 bis 30 % Parfümöl. Intensivste und teuerste Form der Parfümöllösung.
PARFÜMEUR Berufsbezeichnung für den Schöpfer von Duftkompositionen. Kann in verschiedenen Bereichen der Kosmetikindus- trie tätig sein.
PARFÜMÖL Die reine Form der Duftessenz, also eine konzentrierte Mischung von Duft- und Riechstoffen. Das Parfümöl wird in Alkohol gelöst zur Parfümierung verschiedenster Produkte verwendet – wie in Parfüms, Eau de Toilettes aber auch in Badezusätzen, Seifen u.a.
PHEROMONE Substanzen die vor allem im Tierreich unbewusst das Sexualverhalten und auch das Territorialverhalten steuern. Säugetiere verfügen zur Wahrnehmung von Pheromonen über ein zweites Riechorgan (Vome- ronasalorgan). Auch bei rund 60 % der Menschen findet sich in der Nase eine kleine entsprechende Einstülpung, deren Funktions- fähigkeit allerdings nicht nachgewiesen ist. Da einige Studien belegen, dass Pheromone auch bei Menschen Reaktionen auslösen können, werden sie in jüngster Zeit manchmal in aphrodisierenden u Noten verwendet.
% VOL. Benennt die Verdünnung des reinen Alkohols (Äthanol 99,8-%ig) mit Duftwasser. Parfüm ca. 95-%iger Alkohol, Eau de Parfum ca. 85-%iger Alkohol, Eau de Toilette ca. 80-%iger Alkohol, Eau de Cologne ca. 70-%iger Alkohol, After Shave ca. 65-%iger Alkohol.
PUDRIG Zahlreiche Parfüms hinterlassen einen pudrigen Gesamteindruck, wenn die frischen u und blumigen u Komponenten sich verflüchtigt haben. Dieser Geruchseindruck entsteht durch das Zusammenwirken meist langhaftender, moosiger u, holziger u, süßer u und kristalliner Elemente.
PUMPZERSTÄUBER siehe Vaporisateur
RAUCHIG Dufteindruck nach Rauch, der z. B. durch den Einsatz ätherischen Birken-teeröls entsteht und vorwiegend in maskulinen u Parfüms auftritt. Vor allem klassische Ledernoten enthalten deutliche rauchige Nu- ancen, in modernen Ledernoten stehen hingegen meist eher animalische u Nuancen im Vordergrund.
RESINOIDE Extrakte aus Harzen (Resine) oder Pflanzenteilen außer denen der Blüten, häufig von dunkler Farbe. Resinoide zeichnen sich durch besonders gute fixierende u Eigenschaften aus.
ROHSTOFFE Die Grundsubstanzen zur Ge-winnung ätherischer Öle u wie Blüten, Harze oder Fruchtschalen. Das Verhältnis von Rohstoffmenge zu Öl-Ausbeute ist extrem – so benötigt man z. B. bis zu 10 Tonnen Rosenblüten zur Gewinnung von 1 kg Rosenöl. Die Menge der benötigten Rohstoffe verursacht deren sehr hohe Preise, die meist über dem von Gold liegen.
SCHWER So bezeichnet man Parfüms, bei denen die schwerflüchtigen Bestandteile wie Moose, Balsame u oder animalische u No-ten überwiegen. Da diese Komponenten be-reits die Kopfnote u prägen, nimmt man sie schon beim Öffnen des Flakons, also im Angeruch u, wahr. Typische schwere Parfüms finden sich besonders bei Chypre u und orientalischen Düften.
SINNLICH Parfüm, das eine erotisch anregende, aphrodisierende Wirkung besitzt. Charakteristische Noten in sinnlichen Parfüms sind exotische Blüten und auch animalische u Komponenten.
SPLASH-COLOGNE Parfümöllösungen mit nur 1 bis 3 % Parfümölanteil, die zumeist als Erfrischung für den ganzen Körper zum Beispiel nach dem Baden oder Duschen vorgesehen sind. Sie weisen sich durch einen in der Regel frischen und dezent duftenden Charakter aus.
SÜSS Dufteindruck, der häufig durch Noten von Vanille oder Tonkabohne (Karamellduft) erzeugt wird. Solche oder andere süß riechenden Komponenten sind in unterschiedlichen Anteilen in zahlreichen Parfüms ent- halten; orientalische- und Chypre-Parfüms u enthalten meist besonders viel davon.
SYNTETHISCHE DUFTSTOFFE Im Labor künstlich erzeugte Stoffe, die entweder na-türlichen Duftstoffen nachgebildet sind, oder auch solche, die ohne natürliches Vorbild auf chemischem Wege erzeugt werden.
TABAK Charakteristischer, klassischer Duft- eindruck in maskulinen u Parfüms; durch Tabak und seine typischen Beigerüche wie Pflaume oder Vanille geprägt. Für echte Ta-baknoten verwendet man Tabakblätter.
UNISEX-DUFT Düfte, die von Frauen und Männern gleichermaßen verwendet werden können, also weder einen besonders femininen u, noch einen betont maskulinen u Charakter aufweisen. Unisex-Düfte wirken meist sportlich, frisch u und hell, enthalten zunehmend aber auch sinnliche Komponenten.
VAPORISATEUR Pumpzerstäuber, der es mittels eines Ansaugröhrchens ermöglicht, auf Druck eine bestimmte Menge Flüssigkeit fein zu versprühen. Kommt im Gegensatz zum Atomiseur u ohne Treibgas aus und wird daher mancherorts auch als ‘Atomiseur naturel’ bezeichnet.
WARM Dufteindruck, der als körperähnlich wahrgenommen wird. Dieser Eindruck entsteht durch das Verwenden von animalischen u Duftkomponenten in der Komposi- tion u eines Parfüms.
WÜRZIG Dufteindruck nach Gewürzen. Ätherische Öle der verschiedensten Gewürze spielen seit jeher in der Parfümherstellung eine wichtige Rolle; charakteristische Noten sind z. B. Zimt oder Nelke (sowohl Blätter wie Blüten) in orientalischen Parfüms, aber auch Noten von Pfeffer oder Koriander in maskulinen Parfüms.
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